Die grundlegenden Ziele von Erdung und Potentialausgleich sind: Sicherheit, durch Begrenzung der Berührungsspannung und der Rückleitung von Fehlerströmen und Elektromagnetische Verträglichkeit, durch Vermeidung von Potentialunterschieden und Gewährleistung eines Abschirmeffektes.
Streuströme breiten sich zwangsläufig in einer Erdungsanlage aus. Es ist unmöglich, alle Störquellen an einem Standort zu beseitigen. Erdungsschleifen sind ebenfalls unvermeidlich. Wenn an einem Standort ein magnetisches Feld auftritt, z.B. durch Blitzschlag, entstehen in den von den verschiedenen Leitern gebildeten Schleifen Potentialunterschiede, und Ströme fließen in der Erdungsanlage. Folglich hängt das Erdungssystem direkt von den Gegenmaßnahmen ab, die außerhalb des Gebäudes ergriffen werden.
Solange die Ströme in der Erdungsanlage und nicht in den elektronischen Strom-kreisen fließen, richten sie keinen Schaden an. Wenn die Erdungsanlagen jedoch nicht äquipotential sind, z.B. wenn sie sternförmig an den Erder angeschlossen sind, fließen die HF-Streuströme, wo sie können, auch in den Steuerleitern. Geräte können gestört, beschädigt oder sogar ganz zerstört werden.
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Stand November 2015